Warum sollte eine Schule mit uns in Kontakt kommen? Was können wir besser?

Der Gefü:

Ich war viele Jahre IT-Fachlehrer und habe in Berufsfachschulen und in Berufsschulklassen unterrichtet. Dabei unterrichtete ich die technischen Fächer in der Ausbildung der IT-Berufe aber auch die technischen und kreativen Fächer in der Ausbildung der Medienberufe.

Als Netzwerkadministrator habe ich „nebenbei“ an zwei großen Schulen die IT betreut. Lehrer:innen habe ich im Rahmen von Fortbildungen mit der Nutzungs der Schul-IT und mit IT-gestützten Unterrichten betreut.

In diesen Jahren habe ich auch viel mit der „Gegenseite“ zusammen gearbeitet und habe die Seite jetzt gewechselt.

Schulen haben andere Anforderungen als die Unternehmen. Das muss bei der Planung und Einrichtung von Schul-it-Systemen beachtet werden.

Einige Beispiele:

  • Peakbelastungen durch gleichzeitiges hoch- und herunterfahren und speichern der PC vor und nach Pausen – ein Horrorszenario für die Auslastung der Server. Dies wird meist durch einen überdimensionierten Server „gelöst“.
  • Schutz der Arbeitsplatzrechner gegen Manipulation – beginnend Installation von Software bis hin zu technischen Eingriffen an der Hardware – bevorzugt der Verkabelung.
  • Umgang mit dem Surfverhalten der Schülerinnen und Schüler.
  • Internetanbindung der Schule

Dies wäre aber schon der zweite Schritt. Am Schritt eins werden die späteren IT-Partner meist gar nicht beteiligt:

  • Konzeption des Schulnetzes
  • Entwicklung eines IT-Konzeptes für alle Fächer
  • Beantragen von Mitteln (muss zum Konzept passen)
  • Schulung der Lehrer
  • Umsetzung der vorhandenen Unterrichtsmaterialien für digitalen Unterricht
  • Lehrergeräte – auch für die Arbeit am Heimarbeitsplatz
  • Vernetzung der Schulen untereinander, z.B. zur gemeinsamen Bereitstellung von Materialien

Und dann wären da noch ein paar Punkte, die mir am Herzen liegen, denn Unterricht soll Spaß bringen und die IT ist kein Selbstzweck sondern ein Werkzeug:

  • IT-Unterstützte Projekte/Unterrichtseinheiten mit hohem Spaßfaktor (da gibt es unendliche Möglichkeiten mit 3D-Druckern, programmierbaren Minicomputern/Robotern, … Einen Schneidplotter z.B. macht sich gut im Unterricht: Damit können Folien für Beschriftungen oder zum Aufbügeln auf T-Shirts geschnitten werden. Solche Geräte in der Schulbibliothek oder in Projekträumen aufzustellen – das hätte ich mir schon als Schüler gewünscht.
  • Hohe Verfügbarkeit von Wissen. Die Schüler sollten jederzeit Zugriff auf alle Materialien haben, sich aber auch selber über Foren, Wikis und Chats helfen können.
  • Kleine Schule im ländlichen Raum darf kein Nachteil sein – die IT hat die Lösung: Schulübergreifende Kurse sind Online möglich.
  • Auch ohne Pandemie kann es sinnvoll sein, auf e-Learning vorbereitet zu sein: Schüler mit länger andauernden Erkrankungen, Raummangel, entfernte Vertretungslehrer oder einfach nur um Arbeit in heimischen Umgebung zu Üben.
  • Digitale Unterrichtsmaterialien lassen sich auch barrierefrei gestalten.