Welches Betriebssystem?
Software sells Hardware
Ressourcenhungrige Software braucht „starke“ Computer – also einen starken Prozessor und viel Speicher. Das treibt Preis und Stromverbrauch nach oben und die Lebensdauer nach unten.
Deshalb schauen wir, was Sie wirklich brauchen. Manchmal gibt es leider keine Alternativen: Wenn eine Berufsschule eine Branchensoftware benötigt, die es wiederum nur für ein Betriebssystem gibt, geht die Auswahl schnell gegen null. Die „normale“ Schule hingegen hat die volle Auswahl. Es wäre falsch, die Alternativen nicht zu vergleichen.
Das haben wir immer schon gemacht, das geht nicht, wo kommen wir da hin?
Vorhandene Lösungen werden selten hinterfragt. „Damit kennen wir uns jetzt aus“ oder „ich will meine Unterrichtsmaterialien nicht neu erstellen“ sind klassische Aussagen, die jede Innovation ablehnen. Ist der eingeschlagene Weg der Richtige oder lohnt es sich, zu hinzterfragen?
Die eierlegende Wollmilchsau
Die meisten Schulen setzten auf Microsoft Windows und Office 365/Teams – und verstoßen damit massiv gegen geltendes Recht – sie müßten nämlich erhebliche administrative Maßnahmen ergreifen, um nicht gegen die DSGVO zu verstoßen. Dazu kommt die „Geschwätzigkeit“ im Netzwerk, die selbiges ausbremst und ein völlig ungezügelter Ressourcenhunger. Microsoft sichert Folgeaufträge (für Händler und Administratoren) – sicher ein Teil der Erfolgsgeschichte.
Windows leidet unter Sicherheitslücken, die Virenbefall und Angriffe begünstigen.
Ich biete Ihnen gerne eine Lösung aus dem Hause Microsoft an 😉
Irgendwas mit Obst
Die Betriebssysteme von Apple gibt es nur in Verbindung mit Apple-Hardware. Die Benutzerfreundlichkeit ist unschlagbar, ebenso wie die Stabilität und die Hardwareanpassung. Leider ist auch MacOS/IOS – ebenso wie Windows – „closed Source“, das bedeutet, der Hersteller hält seinen Code geheim und zwingt dem Nutzer, einen US-Konzern zu vertrauen.
Apple-Geräte sind regelmäßig teurer als vergleichbare Windows-Geräte, ob sie es wert sind? Millionen Nutzer wechselten inzwischen von Windows auf Mac, kaum einer in die andere Richtung.
Die ohne Lobby
Das es Linux gibt hat sich inzwischen rumgesprochen. Im Serverbereich ist Linux das meistgenutzte System – hier treffen Profis die Auswahl. Im Desktop-Bereich sind Linux-Rechner (noch) Exoten. Für ein freier Betriebssystem, das keine Lizenzgebühren einbringt, gibt es eben keine milliardenschweren Werbebudgets. Ein paar Linux-Computer haben Sie bestimmt schon, ohne es zu wissen: Ihren Router und ihr Smart-TV sowie fast alle „intelligenten“ Haushaltsgeräte mit Prozessor. Auch Android basiert auf Linux.
Wir raten dazu, Linux als Desktopumgebung zu testen. Linux läuft selbst auf alter Hardware noch stabil und schnell – es ist sehr genügsam im Ressourcenverbrauch. Gerne verleihen wir Testgeräte.
Welche weitere Software?
Bei der Nutzung von Software gibt es inzwischen eine entscheidende Frage: Soll sie lokal installiert werden oder soll sie im Browser laufen? Alles was im Browser läuft spart Ressourcen am Arbeitsplatzrechner, entlastet das Netzwerk bei der Speicherung der Arbeitsergebnisse und verringert den Wartungsaufwand (Updates).
Office
Sollten Sie sich für ein kostenpflichtiges Produkt entscheiden, so bedenken Sie bitte, dass Ihre Schüler:innen ihre Hausaufgaben erledigen müssen. Dies sollte möglich sein, ohne eine teure Lizenz zu erwerben oder mit einer Raubkopie zu arbeiten.
Wir empfehlen das kostenlose Libreoffice. Es ist verfügbar für Windows, MacOS und Linux – es wird also niemand ausgegrenzt. Wie alle Officepakete verfügt es über eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation und eine Präsentationssoftware. Bemerkenswert ist der sehr gute Formeleditor, der gerne von Mathematiklehrern eingesetzt wird.
Open Source
Für fast alle Anwendungsfälle gibt es kostenlose Open Source Lösungen. Diese bieten wir bevorzugt an. Das eingesparte Geld nehmen wir trotzdem gerne – zum Beispiel für eine Lehrerfortbildung oder für Unterstützung bei der Digitalisierung Ihrer Unterrichtsmaterialien. Gerade im Unterrichtsbereich gibt es eine vielzahl von Lernprogrammen und fertigen Unterrichseinheiten, die frei verfügbar sind.